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====== Ölwechsel ====== Der Motor ist, auch erkennbar an der Motorblocknummer, welche mit 'PC26' beginnt, bei allen Modellen von der CB500 PC26 über die PC32 bis hin zur CBF500 identisch. Daher ist diese Anleitung für alle drei Modelle gültig. ===== Notwendiges Material ===== * Ölfilter, Honda Nr. 15410MM9013 oder Alternative aus dem Fachhandel. Bei Kauf prüfen, ob Dichtring montiert ist. * Motorenöl 3 Liter, Marke und Qualität nach Geschmack, z.B. 10W-30; 10W-40; 15W-40, API SE, SF oder SG; JASO MA * Dichtring für Ölablassschraube, Honda Nr. 9410914000 oder Alternative aus dem Fachhandel -Alu oder Kupfer, 14 x 23 x 1,8 mm ===== ...und Werkzeug ===== * Ölfilterschlüssel, z.B. Honda Nr. 07HAA-PJ70101, Ersatzweise große Wasserpumpenzange oder kräftige Finger * Ringschlüssel SW 17 mm oder Knarre mit Nuß SW 17 mm * Putzlappen, evtl. Katzenstreu oder Ölbindemittel * Auffangwanne mit mindestens 2.5l Fassungsvermögen (zB 10l große Plastikwanne oder spezielle Ölauffangwanne) ===== Durchführung ==== **„Schrauben auf eigene Verantwortung!“** **Achtung:** die Abgaskrümmer können heiß sein und bei Berührung zu schweren Verbrennungen führen. Auch der Motor und das Motorenöl sind heiß und können zu Verletzungen führen. Motorenöl ist grundwasserschädlich, Verschütten ist zu vermeiden, auch Tropfmengen sind aufzunehmen. ==== Vorbereitungen ==== Vor dem Ölwechsel sollte das Motorrad warm gefahren werden, da das warme Öl (ca. 80°C) leichter abläuft. Das Motorrad auf den Hauptständer stellen oder mit einem Montageständer aufbocken (Seitenständer geht auch; Gang einlegen). Den Ölmessstab an der rechten Motorseite ganz herausschrauben und ablegen. ==== Ablassen ==== Ein geeignetes Gefäß an geeigneter Stelle unter den Motor stellen und die Ölablassschraube mit dem Ringschlüssel SW 17 oder einer Knarre mit 17er Nuß lösen. Mit der Hand ganz herausschrauben und nach hinten-unten wegnehmen. Das **heiße** Öl läuft in dickem Strahl in die bereitgestellte Wanne. Ich schütze meine Hand gerne mit einem alten Handschuh aus Leder. Auch unter den Ölfilter wird ein Auffanggefäß gestellt und der Filter mit einem passenden Werkzeug linksrum (gegen den Uhrzeigersinn) abgeschraubt. Dieses Werkzeug kann ein Steckschlüssel aus Blech mit ½“ Antrieb sein oder ein Schlüssel mit Stahl- oder Gummiband. Die aus Blech passen nur auf eine Größe Filter, die anderen sind da etwas universeller einsetzbar. Wenn der Filter nicht zu sehr festgeknallt wurde, kann er auch mit den Händen gelöst werden, hierbei auf die heißen Krümmer besonders acht geben. Ist kein zweites Gefäß zur Hand, so wird nachdem das Öl aus dem Motor abgelaufen ist, die Schraube mit einem neuen Dichtring (I.D. 14 mm) in die Ölwanne geschraubt. Das Drehmoment für die Fertigmontage wird mit 35 Nm angegeben. Dann den Filter bei untergestellter Wanne abschrauben. ==== Reinigung ==== Alle Dichtflächen am Motor mit einem sauberen Lappen abwischen. Den Dichtring und das Innengewinde des Filters leicht mit Motoröl einschmieren. Filter mit Dichtring montieren, sonst läuft das Motoröl auf den Parkplatz. Den Ölfilter mit 10 Nm anziehen. Da der Platz für einen Drehmomentschlüssel wohl nicht ausreicht ist der Filter „handwarm“ zu montieren. 10 Nm sind nicht viel, es reicht wirklich ihn mit fester Hand anzuziehen. ==== Wiederbefüllung ==== Prüfen, ob Ablassschraube und Ölfilter fest montiert sind, dann etwa 2,5 Liter des frischen Motorenöls einfüllen. Maschine, wenn auf Seitenständer, waagrecht stellen und mit Ölmessstab Füllmenge prüfen, ggf. nachfüllen. Ölmessstab nur auf das Gewinde auflegen, zur Messung nicht einschrauben. Nicht über Max. auffüllen. Motor im Leerlauf starten und beobachten, ob Öldrucklampe ausgeht. Probefahrt machen und wiederum prüfen, ob alles dicht ist. ==== Entsorgung ==== Das Altöl vorschriftsmäßig entsorgen. Das nimmt der Verkäufer des Frischöls zurück oder eine Annahmestelle für Sonderabfall. Altes Motoröl nicht mit Benzin oder anderen Lösemitteln vermischen. Den Filter gut austropfen lassen und in geeigneter Weise entsorgen. Fotos werden später nachgereicht. Gute Fahrt.

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